Liebe in den Ruinen

Die Lilie wächst im Sumpf,
die Liebe in den Ruinen
Der Wein siedet im Becher,
und das Herz an der Seite der Geliebten

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Der Liebende flieht der Trennung,
der Geliebte den Herzen der Unreifen
Mohnblumen tanzen im Wind
Die Flamme tanzt mit den Faltern

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Der Narzisst spricht von sich selbst,
der Verliebte von den Schönen
Der Asket fürchtet die Hölle,
der Vernünftige die Verrückten

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Der Mullah weiß um das Paradies,
unser Meister um den Weinkelch
Jener ist hinter Illusionen her
Dieser hinter Bechern

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Es wird erzählt, die Welt sei entstanden
in sechs Tagen aus dem Nichts
Unser Geliebter findet sich im Herzen,
nicht in Legenden

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Der, der sein ganzes Leben in Gewissheit wähnte,
und ohne Zweifel war
wie soll er schon den Zustand verstehen,
von uns Kopf- und Heimatlosen?

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So lange ich Dein Gesicht im Reich des Herzens seh‘
Oh, Du Sonne der Seele
Bin ich der Lichtspender der Liebenden
Und die Trunkenheit in den Weinschenken