
Nimatullahi Sufi-Orden
Sufismus ist eine spirituelle Reise zur Wahrheit durch Liebe, Hingabe und Dienst, basierend auf der Einheit aller Wesen.
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Der Sufismus ist ein mystischer Weg, der sich dem Kultivieren von Liebe, dem Dienst am Nächsten und der Erfahrung eines tiefen Gefühls der Einheit mit der gesamten Existenz widmet. In seinem Kern lehrt der Sufismus, dass man das Ego transzendieren kann, um unsere wahre Natur als Teil einer einzigen göttlichen Realität zu entdecken. Durch Praktiken wie stille Meditation, Gedenken an das Göttliche und selbstloses Dienen begeben sich Sufis auf eine Reise der spirituellen Transformation – sie werden zu mitfühlenderen Wesen und erlangen schließlich einen Zustand der Einheit. Sufis sind Wahrheitssuchende, die durch Liebe und Hingabe zur spirituellen Vollkommenheit streben. Um diesen Weg zu beschreiten, muss man zunächst innere Impulse harmonisieren, die im Widerspruch zur eigenen göttlichen Natur stehen, und Wünsche und Ängste in einen höheren Seinszustand umwandeln. Der Weg der spirituellen Harmonie besteht aus spiritueller Armut, Hingabe, Dienst am Nächsten und ständigem, selbstlosem Gedenken an die Wahrheit. Der Sufismus ist nicht lediglich eine Philosophie oder ein Gegenstand intellektueller Erörterungen – er ist gelebte Erfahrung. Ein/e Sufi wird nicht durch Worte, sondern durch sein/ihr Sein definiert. Wie Sufis in der Vergangenheit verkündet haben:
„Was auch immer in Worten ausgedrückt werden kann, ist nicht Sufismus.“
Obwohl der Sufismus grundsätzlich erfahrungsbasiert und in Praktiken verwurzelt ist, haben Sufi-Meister im Laufe der Geschichte die verschiedenen Stufen und Stationen des spirituellen Pfades in kurzen Reden, Aphorismen und Gedichten dargestellt.
Diese Reden dienen sowohl als Quellen der Ermutigung für Praktizierende als auch als praktische Leitlinien, die die Prinzipien des Sufi-Pfades erläutern. Viele Sufi-Lehren legen auch einen ethischen Rahmen fest und geben Orientierung, wie sich Sufis in der Gesellschaft, in der sie leben, verhalten sollten.
[...] Sufismus beruht auf Liebe. Die Erfahrung der Einheit des Seins beruht auch auf Liebe. Du erfährst die Einheit des Seins, sobald du die Reichweite deiner Liebe auf alles ausdehnst.[...]
Zum Weiterlesen klickenWelchen Anteil unseres Lebens sollten wir uns selbst widmen und wie viel sollten wir in den Dienst anderer Menschen stellen?
Zum Weiterlesen klicken[...] Dies ist das grundlegende Wesensmerkmal des Sufismus. Die Liebe leistet die ganze Arbeit bei der Umwandlung und Läuterung des Individuums. [...]
Zum Weiterlesen klicken[...] Vergiss nie, was du gelernt hast. Natürlich verändert sich die Welt ständig, Menschen verändern sich, andere Menschen kommen und manche gehen. [...]
Zum Weiterlesen klickenDie Sufi-Poesie zeichnet sich nicht nur durch ihren Reichtum und die Komplexität an Metaphern und Bildern aus, sondern auch durch die ihr innewohnende Unbeschreiblichkeit. Diese Unbeschreiblichkeit stammt von der Fähigkeit der Lesenden, das Gedicht jenseits der buchstäblichen Bedeutung seiner Worte oder einer rationalen Interpretation wahrzunehmen. Im Kern zielt die Sufi-Poesie darauf ab, eine Erfahrung göttlicher Schönheit innerhalb der materiellen Welt hervorzurufen. Der oder die Geliebte, obwohl transzendent und jenseits der Reichweite der menschlichen Sinne und des Intellekts, wird greifbar, wenn er / sie in menschlicher Form ausgedrückt wird.

Die Sufi-Meditation ist, wie alle Formen der Meditation, eine Praxis der Achtsamkeit, deren Ursprünge Jahrhunderte zurückreichen, möglicherweise bis in den Fernen Osten. Im Sufismus entspricht die Anrufung des Namens Gottes (zekr) der meditativen Achtsamkeit, die als Mittel zur spirituellen Reinigung dient. Durch bewusstes Atmen und Gedenken versucht der/die Praktizierende, das Ego zu transzendieren und ein tieferes Bewusstsein für die göttlichen Eigenschaften zu entwickeln. Wie viele Sufi-Meister festgestellt haben, wohnt den Anfangsstadien der Meditation jedoch eine Dualität inne – es bleibt ein Unterschied zwischen denjenigen, die sich erinnern, und dem- oder derjenigen, an den/die erinnert wird. Das letztendliche Ziel des Sufismus ist es jedoch, diese Dualität zu transzendieren und einen Zustand des Einsseins zu erreichen, in dem nur der/die Erinnerte bleibt und das Selbst in der göttlichen Gegenwart aufgeht.
Sufis werden ermutigt, zweimal pro Woche an Gruppenmeditationssitzungen in ihrer örtlichen Khaniqah (Sufi-Zentrum) teilzunehmen. Diese Zusammenkünfte dienen als Erinnerung an ihre spirituellen Verpflichtungen und fördern gleichzeitig die Liebe und das Mitgefühl unter den Mitgliedern. Außerdem erweist sich das Meditieren in einer Gruppe oft als effektiver als das Praktizieren allein zu Hause.
Der Nimatullahi Sufi-Orden hat sich auf der ganzen Welt ausgebreitet und verfügt über mehr als 40 Standorte auf der ganzen Welt. Jede/r ist in einem Zentrum willkommen, um zu beobachten und alles über die Praxis zu lernen, jederzeit.
